Vor kurzem wurde sie veröffentlicht, die neue Version 4.6 des allseits beliebten CMS WordPress mit dem Codenamen „Pepper Adams“ und bringt einige interessante Neuerungen mit sich, die wir für euch kurz zusammengefasst haben.
Eine der wichtigsten Neuerungen betrifft das Aktualisieren, Hinzufügen oder Löschen von Erweiterungen und Themen. Musste hierzu vorher noch die Seite gewechselt werden, lässt sich dies jetzt über den entsprechenden Button direkt vornehmen, wie auch das folgende Video zeigt.
Systemeigene Schriftarten
Bisher bediente sich das WordPress-Dashboard der Schriftart „Open Sans“, die aber nachgeladen werden musste. In Version 4.6 wird jetzt ein Font verwendet, der schon am jeweiligen System vorhanden ist, das spart Ladezeit und soll auch ein passenderes Schriftbild ermöglichen.
Verbesserungen am Editor
Die Verbesserungen zur Eingabe von Links im Editor gibt es ja schon seit der letzten Version, jetzt prüft WordPress aber auch automatisch ob der Link erreichbar ist und markiert diesen, damit der Benutzer eine entsprechende Korrektur vornehmen kann.
Wiederherstellung von Inhalten
Während man tippt speichert WordPress ja den Inhalt im Browser, diese Funktion gibt es ja schon länger. Das Wiederherstellen von gespeichertem Inhalt ist aber nun mit WordPress 4.6 noch einfacher geworden.
Unter der Haube
Resource Hints helfen nun den Browsern zu entscheiden, welche Ressourcen sie abrufen und vorverarbeiten sollen. WordPress 4.6 fügt sie dabei automatisch für die Styles und Skripte hinzu und macht die Webseite so noch schneller.
Die HTTP-API nutzt die Requests Library jetzt zu ihrem Vorteil und verbessert so die Unterstützung des HTTP-Standards, fügt Header unabhängig von Groß- und Kleinschreibung hinzu, erlaubt parallele HTTP-Anfragen und unterstützt internationalisierte Domain-Namen. Eine neue WP_Term_Query-Klasse (WP_Term_Query und WP_Post_Type) trägt jetzt zur Flexibilität bei Abfrage-Informationen bei, während ein neues WP_Post_Type-Objekt das Zusammenspiel mit Beitragstypen vorhersehbarer macht. Die Meta-Registrierungs-API wurde weiters um die Unterstützung für Typen, Beschreibungen und Sichtbarkeit für die REST-API erweitert.
WordPress installiert und verwendet auch die neuesten Sprachpakete für deine Plugins und Themes, sobald sie von den Übersetzern der WordPress-Community bereitgestellt werden. Wie bei fast jedem größeren WordPress-Update wurden auch JavaScript-Bibliotheken aktualisiert. Dazu gehören:
- Masonry 3.3.2
- imagesLoaded 3.2.0
- MediaElement.js 2.22.0
- TinyMCE 4.4.1
- Backbone.js 1.3.3
Zudem wurde die Performance von Multisite-Backends verbessert und API zur Meta-Registrierung erweitert. Die Einstellungen haben jetzt eine API zur Durchsetzung von Validierungs-Bedingungen (engl.). Dadurch unterstützen die Customizer-Eingabefelder jetzt Hinweise, die bei der Validierung zur Fehlerausgabe verwendet werden, statt die Eingabe kommentarlos abzulehnen.
Da sind also wieder einige interessante Änderungen dabei. Wie immer gilt vor jedem WordPress-Update eine komplette Sicherung der Site zu machen, bzw. hat es sich als ganz sinnvoll herausgestellt, mit dem Update etwas zu warten, meist tauchen bald einige Probleme und Inkompatibilitäten auf, die die Entwickler dann relativ schnell mit Folgeversionen beheben.